s.Kap. Einzeler Buchstaben. §.24. 727
r. Zu Anfange einer jeden Rede und Periode,folglich so oft ein Punct die vorher gegangene Redebeschließt. Ingleichcn nach einem Frage - und Auö-rufungözeichen, wenn beyde einen Satz beschließen,folglich an Statt eines Punctes stehen. 5Ver ister? N?o kommt er her? XVas will er? Kom-men sie aber in der Mitte eines Satzes oder einer Pe-riode vor, so ist der große Buchstab unnöthig. XVielange willst du, Unglücklicher! noch zaudern.
2. In distributiven Säßen, auch wohl nacheinem Colon, in beyden Fallen doch nur, wenn dieSatze mit Zahl-Figuren bezeichnet sind, kleineGründe sind: 1. N)eil u. s. f. Indessen sind hierauch kleine Buchstaben hinlänglich, und die großenscheinen bloß durch den Punct, mit welchem mangemeiniglich die Zahl-Figuren zu begleiten pflegt,veranlasset zu seyn.
z. Vor eigenen Nahmen und den davon abge-leiteten Adverbiis und Adjectiven. Europa , Eu-ropäisch, Asiatisch, Deutsche Sprache. InAnsehung der von eigenen Nahmen abgeleiteten Be-schassenheitS - und Eigenschaftswörter finden zweystreitige Analogien Statt, nach welcher die eine sisals eigene Nahmen mit großen, und die andere alsAdverbia und Adjectiva mit kleinen Anfangsbuchsta-ben geschrieben wissen will. Der Gebrauch hat sichfür die erste erklärt, um sie so gleich durch di-' Ge-stalt dem Auge als eigene Nahmen oder davon ab«stammend, darzustellen. Verba, welche von eige-nen Nahmen abgeleitet werden, bedü'-fen keines gro-ßen Anfangsbuchstaben, weil sie die Eigenschaft ei-nes eigenen Nahmens ganz ablegen, und völlig av-pellativ werden: verdeutschen, bailhornistren.Da es Arten von eigenen Naiunen gibt, welche aus
Zz 4 einem