Teil eines Werkes 
Bd. 2 (1782)
Entstehung
Seite
755
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2.'Kap. Einzeln Buchstaben. §.Z4.55. 755

bet,) Monath, Mond, Morast, Person, pol,xoiu8, empor, Pistol, Scbloße, Hagel, schon,schonen, Strom, schmoren, ronu«, Thor, ver-loren, vor, u. s. f.

H. 34. Das gedehnte u wird nie mehr vcrdop- Des ge-pelt, weil zwey neben einander stehende u einen dehnten ,r.Übelstand für das Auge machen. Für das ehemali-ge Muus, Brey, schreibt man richtiger das Muß,des Müßes, weil das S hier wirklich geschärft lau-tet, ob gleich in Gemüse gelinde ist. Wohl aber,1^ bezeichnet man e6 mit einem h, in buh-len, Huhn, Muhme, Pfuhl, Ruhm, Ruhr,Schuh, Spuhle, Stuhl, Uhr,vpuhne, undvielleicht in noch einigen andern.

2. Noch häufiger bleibt es unbezeichnet, wie inVlume, Vlur, Lusen, Buße, Chur , Flur,Geburt, die Gur, im Bergbaus, von gären,»sure, V^rume, Muse, das Muß, Brey, dieMuße, onum, Narur, nur, pur, Schule,Schnur, in beyden Bedeutungen, Schur, Schusster, ob es gleich von Schuh abstammet, Schwur,Spur, der Ableitungssilbe thum, thun, der Vor-sylbe ur, und andern mehr.

§. Z5. Die drey einfachen Vocale ä, ö und ii Gebrauchkommen entweder in Stammwörtern oder in Abge- des a, Sleiteten vor. In beyden Fällen hangen ö und ü zu- "'^nächst von der guten Aussprache ob, welche das ohinlänglich von dem e, und das ü sehr deutlich vondem i unterscheidet. Allein, da das ä mit dem tie-fern e gleich bedeutend ist, so kommt es in Ansehungder Stammwörter, und solcher Wörter, welche inder Orthographie für Stammwörter gelten, d. i. de-ren nächste Abstammung dem größten Theile der.Schreibenden unbekannt ist, bloß auf den Gehrauch

Bbb s an?