5. Kap. Otthogr. Zeichen. §. 78-80. 79z
ser beyden Zeichen nicht fehlen können, wenn mannur erwäget, daß sie den Ton der lebendigen Stim-me ersetzen, folglich ihm auf das genaueste folgenmüssen.
§. 78. Diejenigen Zeichen, welche zu Abthei-Vo» de»lung der Glieder eines Satzes oder einer Periode die- Mthet-nen, und zur möglichst leichten Verständlichkeit we-sentlich nothwendig sind, werden Abrheilungszei? 'chen genannt. Es sind ihrer vier: der Schluß?Punkt, (.) das Colon oder derDoppclpunct, (:)das Semicolon oder der Srnchpuucc (;) unddas Lomma (,). Ihr richtiger Gebrauch hängetganz von der Kenntniß des Baues, des Satzes undder Periode ab, daher man sich hier die Lehre vonbeyden wiederhohlen muß.
§. 79. Der Schlußpunct scheidet völlige Säße Von demund Perioden und siehet da, wo man in der Rede Schluß-frischen Athem schöpfet. Außerdem gebraucht man puuttk.ihn auch nach Abbreviaturen, und da man auch dieZahlsiguren als Abbreviaturen anzusehen pflegt, sobegleitet man auch sie gemeiniglich mit einem Puncte.Allein da sie keine Abbreviaturen sind, so ist derPunkt nach ihnen wenigstens nicht nothwendig.
§. 80. Das Colon oder der Doppelpuncr Von demwird besonders in folgenden drey Fällen gebraucht. Csloo.
z. Den Vorbei sah von dem Nachsatze in conces-siven, conditionalen, causalen, nnd zuweilen auchin comparativen Sähen zu scheiden, besonders wennsich der Nachsah mit so ansängt. In allen Fälleuaber »ur, wenn die Sähe von beträchtlicher Längesind, folglich der Verstand einen so merklichen Un.
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