412 Cap Vl. vvo^leingerichtete
Nachdem nun der Drucker sein Tagewerck vollen,det, so nimmt er mit einem Tuch ein wenig Bamnölunv überfähret damit seine Rupfcrplarre, damit dieSchusarye, welche noch in den Rissen, oder Liniendes Kupfers stecket, nicht vertrocknet, insonderheit imSommer, wann es sehr warm ist.
Deßgleichen thut er auch, wenn er nicht mehr Ab-drücke von dem Rupfer machen will, daß keineSchwarye übrig darinn bleibe, darnach wickelt erseine R.upferplatte in ein sauberes Papppier ein; Ermuß aber dieselbige an einem trocknen Ort verwahren.
Endlich ist noch zu mercken, daß alle Abdrücke,so auf beyde Tische aufeinander gelegt worden, nochden selbigem Abend, oder dem nachfolgenden Mor-gen, auf wohlausgestreckte Seile, oder saubereSchnüre bis auf den andern Morgen aufgekangetwerden müssen Ist das Pappier, oder die Abdrü-cke trocken , so nimmt man sie von den Schnürenab, leget sie auf einander, und läßt sie einen Tag,oder zwey unter einer preß liegen, hernach ordnetman selbige Dutzentweiß, oder wie man sonstenwill,zusammen, leget sie in eine Kisten Hauffenweiß aufeinander, dieses treibet die Gchrvarye ziemlich her-aus, und trocknet sie gar wohl,
Art, oder Manier wie man die Rupferplatteneinschrvaryen, und dieselbige auf pappierabzudrucken anordnen soll, nebst einigenAnmerckungen.
Nachdem nun die Kupferplatten obgelehrter Massengantz verfertigt, und es andem ist, daß man solcheabdrucken will, so legt man dieselbige auf einen Rostüber das Kohlfeuer und hält dieselbige an einem Ende
oder