Druckschrift 
Geschichte der Buchdruckerkunst in ihrer Entstehung und Ausbildung : Ein Denkmal zur vierten Säcular-Feier der Erfindung der Typographie ; Mit einer reichen Sammlung in Holz und Metall geschnittener Facsimiles der seltensten Holztafeldrucke, Nachbildungen von Typen alter berühmter Officinen und Proben von Kunstdrucken nach den neuesten Erfindungen unserer Zeit / von Dr. Karl Falkenstein, Königl. Sächs. Hofrathe und Oberbibliothekar, ...
Entstehung
Seite
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Kritische Colonien.

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Kritische C o l o il i e n.1 7 6 6.

In Neu-Schottland ist Halifax dieStadt, wo die erste Officin durch BartholomausGrecn, den Urenkel jenes frühesten Begründers derTypographie zu Cambridge und Boston , im Jahre1766 ins Leben trat, wo hierauf John Bushell,Anthony Henry Robert Fletcher, John Howe undAndere rühmlich mit einander wetteiferten. Hattedie Kunst nach Beendigung des Krieges 1784 inNeu-Braunschweig Eingang gefunden, so warsie schon vor dem Beginne desselben kurz nach derEroberung der Briten in Canada bekannt und zuerstin der Hauptstadt Quebeck durch Brown undGilinore ausgeübt. Montreal trat 1775 durch dieBemühuugen von Charles Berger und F leury Mespletin die Reihe der amerikanischen Drnckorte ein.

Ueber die Typographie im Allgemeinen, beson-ders aber über den Druck der bis zu einer unglaub-lichen Anzahl herangewachsenen periodischen Blatter,Zeitungen und Journale hat Jsaiah Thomas in seiner Histor^ ok niintlng in America ^vltli a Lio^eanliz'ok Printers -> an ^ceount ok?>1e>vsni»nkrL. >Voi>csster (Kl-ls^ebusetts) 1810." 2 Bde. in Octav,

ausführlichen Bericht erstattet. Schon im Jahre1823 gab es nach Balbi's Berechnung auf derganzen Erde über 3163 Zeitungen, von welchen2140 in Europa, 978 in Amerika, 27 in Asien ,12 in Afrika und 9 in Australien herauskamen.Die Vereinstaaten von Nordamerika mit einer Be-völkerung von 11 Millionen hatten allein über 800Journale, während Großbritanien nebst allen seinenKolonien bei einer Einwohnerzahl von 142 Millio-nen deren nicht mehr als 588 zahlte.

Dasi die Amerikaner unserer Tage, gleichwie sie! den Europäern in so manchen Zweigen der National-ökonomie, des Handels und des Gewerbfleißes vor-angccilt sind, denselben auch i» der Typographienicht nachstehen, beweiset ^ol»i velanelu'sln-mir?into tbe orl^in ok tl>s g»ti<j»itios ok America, witnsn »nnendlx cont»!nlnx note« und » v!o>v »1 tlieKort!>ern »vor tlioso ok tlie Kviitlier lnünisnlierob)'lame« 1i»I<e^, l)!n<:!nn!lti 1839." in Folio, mitKupfern, ein Prachtwcrk, welches mit den schön-sten Erzeugnissen der europaischen Presse wetteifernkann.