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Action auf Udine oder Belluno beschränken wollte, um sich hernachmit der Belagerung der festen Plätze zu beschäftigen? Es würde un-vermeidlich den ganzen Krieg aufhalten. Denn es würde der öster-reichischen Armee gestatten, sich ruhig gegen den Norden zurückzuziehen,um die kaiserlichen Armeen gegen Preußen zu verstärken. Mit Hilfevielleicht Baierns könnten Oesterreichs vereinte Streitkräfte die preu-ßische Offensive aufhalten und sie in eine gezwungene Defensive ver-wandeln. So um die Früchte der früheren Erfolge gebracht, würdeman vielleicht einen Frieden schließen, der sowohl für Preußen wiefür Italien keineswegs, weder den ursprünglichen Ideen, .noch denungeheuren Opfern, die man sich auferlegt, entsprechen würde. Umdieser traurigen Eventualität vorzubeugen, welche früher oder späterdie Verbündeten zwingen würde, ihr Werk von Neuem zu beginnen,glaubt Preußen nicht lebhaft genug auf der Nothwendigkeit bestehenzu können, die Offensive von beiden Seiten bis aufs äußerste, d. h.bis unter die Mauern Wiens, zu verfolgen.
„Nimmt man für einen Augenblick die entgegengesetzte Möglich-keit an und faßt man insbesondere die Stellung Preußens ins Auge,so hätte ihm die Mitwirkung Italiens in der That mehr geschadet,als dessen absolute Neutralität. Diese letztere hätte wenigstens eineganze österreichische Armee zum Vortheile Preußens im Festungsvier-ecke festgehalten und paralysirt: die siegreiche, aber schlecht begriffeneund in ihrem Laufe aufgehaltene Cooperation würde dieselbe Armee
gegen Preußen verwendbar machen, und dieses letztere hätte weniger
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