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genden Armee decken und ihr die Mitwirkung und alle Hilfsquellendieser ausgedehnten Landstriche erschließen. Die croatischen und un-garischen Regimenter hinwiederum werden es bald verweigern, sichgegen Armeen zu schlagen, die als Freunde in ihren eigenen Ländernaufgenommen worden sind. Vom Norden und den Grenzen Preu-ßisch-Schlesiens her könnte ein so viel als möglich aus nationalenElementen zusammengesetztes fliegendes Corps in Ungarn einbrechenund könnte dort den italienischen Truppen und den nationalen Streit-kräften, welche sich rasch gebildet haben würden, die Hand bieten.Oesterreich verlöre in dem Maße, als wir gewännen, und die Streiche,welche man ihm dann beibrächte, träfen nicht mehr seine Außenseiten,sondern vielmehr sein Herz.
„In Erwägung aller dieser Gründe geschieht es, wenn die preu-ßische Regierung der ungarischen Angelegenheit und der combinirtenAction auf diesem Terrain mit seinem Verbündeten, Italien , einenso hohen Werth beimißt. Sie schlägt dem Florentiner Cabinet vor,gemeinsam für die nothwendigen Kosten Sorge zu tragen, um denEmpfang der bezeichneten Expeditionen vorzubereiten und ihnen dieMitwirkung jener Länder zu sichern.
„Dies ist die allgemeine Idee des Feldzugsplanes, welchen derGefertigte, nach den Jnstructionen seiner Regierung, die Ehre hatdem italienischen Cabinet zu unterbreiten. Je mehr er den allgemei-nen Interessen zu dienen geeignet ist, je mehr er die Annäherung der
beiden Armeen zu gemeinsamer Action sichert, desto mehr schmeichelt
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