kommt, derjenigen, die vor der Anmuth und Freiheit und vollendsvor der Eleganz der Mittheilung auf ihrer Hut sind, ächte Bieder-männer, welche die Grobheit munter, Höflichkeit aber unendlich trau-rig zu machen pflegt. Dagegen welche Fülle von Genuß und För-derung werden dem zu Theil, der zu diesem Volk, seiner Geschichteund Sprache ein Verhältniß hat. Wenn ein solcher Mensch sich derHöhe des Lebens nähert oder über dieselbe schon hinaus ist undwenn er dann bei sich einmal erwägt, was ihn denn eigentlich ge-fördert, was ihn erheitert, was seinem Geiste Kraft und Munterkeitverliehen, ihm mit durch's Leben geholfen — und es ist nützlich der-gleichen zuweilen zu erwägen —, so wird er mit dankbarem Herzenerkennen müssen, daß seine Liebe und sein Verhältniß zu dieser hoch-angelegten Volksnatur ihm diese Güter zu einem großen Theil zuWege gebracht. Bewahre mich der Himmel von einem Volk gering-schätzig zu denken, dessen schöpferischer Geist dem deutschen beinaheebenbürtig und dessen anwendender Geist ihm überlegen ist."
Wenn Etwas dazu geeignet ist, die Gefahr verderblicher Ueber-schätzung unserer Kraft und Fortschritte von uns abzuwenden, somöchte es die Gedankenarbeit sein, zu welcher ein Versuch wie derfolgende nöthigt. Um dem Fremden ein gerechtes und klares Verständ-niß für die letzte Wandelung deutscher Geschicke beizubringen, mußman ihm vor Allem begreiflich machen, daß sie sich nur aus demWust der bis dahin über alle Maßen zurückgebliebenen Zustände er-klären läßt. Eine Vergleichung zwischen der Masse des Veralteten,