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Christian Thomasens Von Der Kunst Vernünftig und Tugendhaft zu lieben : Als dem eintzigen Mittel zu einem glückseeligen, galanten und vergnügten Leben zugelangen, Oder: Einleitung Der Sitten-Lehre ; Nebst einer Vorrede, In welcher unter andern der Verfertiger der curiösen Monatlichen Unterredungen freundlich erinnert und gebeten wird, von Sachen, die er nicht verstehet, nicht zu urtheilen, und den Autoren dermahleins in Ruhe zu lassen
Entstehung
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zz6 Das 7. H.von denen unterschiedenen

die gröste Unbilligkeit, wenn er sie wegen ihres Ge-schlechts von seiner Tugend-Schule ausschliessenwolle. Ja es versichert ihn vielmehr eben dernatürliche Trieb des Vertrauens bey Personenvom unterschiedenen Geschlechte, daß er wenigerMißtrauen bey ihr alsbey seinen andern Tugend,Schülern werde antreffen, und solchergestalt seineAnführung zur Tugend viel eher gute Früchte brin,gen werde..

z6. Und weil demnach ein weiser Mann un-ter dem Frauen-Volck vielmehr, welche von die,fer letzten Gattung, als von denen, die ihm gleichseyn, antrift, so ist leichte zu schliessen, daß ersich ordentlich nicht zu erst verliebe, son-dern daß seine A.icbemehr ausreconnoiilan-ce und Dankbarkeit als aus eigener Zunei-gung geschehe; und d^ß solchergestalt auchseine Luebes-Bezeugungen gany andersbeschaffen se^n müssen , als die Bezeu,gungen eines Menschen, der noch ein An,fanger in der Tugend ist, und ein Frauen,Zimmer liebet, das ihm gleich ist. Denn wennein Weiser mit dergleichen Dingen aufgezogenwolle kommen, die man einem solchen Anfänger zugute halt, würde er sich gewiß höchst xrottituiren.Wir beziehen uns wegen der Hieher gehörigenExempel kürtzlich auf das, was wir oben n. 15. und16. gelehret haben.

Das