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Christian Thomasens Von Der Kunst Vernünftig und Tugendhaft zu lieben : Als dem eintzigen Mittel zu einem glückseeligen, galanten und vergnügten Leben zugelangen, Oder: Einleitung Der Sitten-Lehre ; Nebst einer Vorrede, In welcher unter andern der Verfertiger der curiösen Monatlichen Unterredungen freundlich erinnert und gebeten wird, von Sachen, die er nicht verstehet, nicht zu urtheilen, und den Autoren dermahleins in Ruhe zu lassen
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z54 Das9. H. vonder vernünftigenLiebe

her gehörenden Beobachtungen mit gewissen Na-men der Tugenden belegen; Kvntest du die Schul-digkeit in Speise und Tranck, Mäßigkeit, dieje,nige, so die Kleidung und Wohnung angebet,Reinligket, die so aufBewegung der äusserlichenGliedmassen zielet, Arbeitsamkeit, und endlichdie, so den Leib vertheidiget, Tapferkeit nennen.Aber bemühe dich vielmehr diese Tugenden auözu,«ben,als über derselben Benennung oder Beschrei-bung unnölhigm Streit anzufangen.

Das 9. Hauptstück.

VonderNothwendigkeit ver-nünftiger Liebe, in denen vier allge?meinen Gesellschaften menschli-chen Geschlechts.

Inhalt.

connexion. In der Ehelichen Gesellschaft, inglei-' chen der Gesellsthaft zwischen Eltern und Kindern,Herr und Knecht, Obrigkeit und Unterthanen ».2.scheinet die Liebe nicht viel zu thun zuhaben, weildaselbst Befehl und Zwang ist. ».z. Gleichwohl isteine jede Gesellschaft eine Vereinigung der Gemü-ther, wie bey der Liebe.4.Es kan keine Gesellschaftphne Liebe, aber wohl ohne Befehl und Zwang sevn.».5. Der Befehl gehet in denen Gesellschaften nurder Liebe an die Hand, 6. und ist mit einer Gesell-schaft mehr verknüpft als mit der ander», --. 7. nach-dem