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Christian Thomasens Von Der Kunst Vernünftig und Tugendhaft zu lieben : Als dem eintzigen Mittel zu einem glückseeligen, galanten und vergnügten Leben zugelangen, Oder: Einleitung Der Sitten-Lehre ; Nebst einer Vorrede, In welcher unter andern der Verfertiger der curiösen Monatlichen Unterredungen freundlich erinnert und gebeten wird, von Sachen, die er nicht verstehet, nicht zu urtheilen, und den Autoren dermahleins in Ruhe zu lassen
Entstehung
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in denen menschl. GestUschafcen. Z55

dem die Gesellschaften entweder wegen des innerli-chen Antriebes, oder aus Mangel der Liebe entstan-den. » 8. Die Eheliche und Väterliche Gesellschaftbraucht den Zwang höchst nothwendig nicht allezeit.«. 9. Bey der Gesellschaft zwischen Herr und Knechtist man mit der allgemeinen L»cbe zu frieden, jedochtan eine absonderliche Liebe draus werden. ». 10.Aber in der bürgerlichen Gesellschaft ist die abson-derliche Liebe zwischen Obrigkeit und Unterthanennicht zu hoffen. 11. Wenn aber die allgemeineLiebe nicht cmmahl zu spühren ist, ist der Obrigkeit,und also auch in denen andern drey Gesellschaften,denen, so darinnen zu befehlen haben, es mehren-thcilszu impuriren.». 12. Die Eheliche Gesellschaftist die allernatürlichste,i z. darinnen man eineabsenderliche gleiche Liebe finden soll, «. 14. VorVollziehung derselben muß man mit der sorgfaltigenGefälligkeit sehr behutsam umgehen, ». 15. auch dieGutthätigkeit nicht- bey seite setzen. ». 16. NachVollziehung derselben soll die Gemeinschaft allesThun »nd Lasscns, «»gleichen ihres Vermögens statthaben. »- 57. Wenn zwischen Ehe-Leuten ein un-versöhnlicher Haß entstehet, so ist es vernünftig,daß sie geschieden werden. ».18. Von der kni^-

lnieUlldcommunioneuxcirum. ». IA. DieGesell-

schast der Eltern und Kinder soll mit einer unglei-chen vernünftigen Liebe begäbet seyn, ».20. und sichhernach in eine gleiche Liebe verwandeln. «.21.Die Gesellschaft zwischen Herr und Knecht soll ausbeyden Theilen alle Tugenden der allgemeinen Liebebesitzen. »- 22. Wenn aus derselben eine absonsderliche Liebe werden kan. »- 2z. Die Beschaf-fenheit vernünftiger Liebe in der bürgerlichen Ge-. Mchast. ^-4-

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