Liebe aller Menschen. -41
ein Mittel deinen Neletdiger zur zu,bringend Hier hast du wohl nicht das geringsteübrig, als daß du die Achseln zuckst, und zu deinerEntschuldigung dich etlicher alten Sprichwörterbedienest? Gutgemeinet, übel gerathen^/-
//tnce /o^ce.
82. Wohl dann, so siehest du, daß in diesemFall dir nicht des andern sein Sieg, sondern deineerzwungene Gedult den Friede» gebe. Wa6braucht es dannenhero eines so grossen Um»schweife? Kan dich die erzwungene Gedult einerviel grösser» Beleidigung zum Friede äiHonü-cn,warum solle es nicht viel rai5onabler seyn, daß ei-ne fte'swillige GeduIteinee kleinen Unrechts direinen viel sicherern Friede machen solle. Hast duso grosse Lust zu Franhösischen Sprichwörtern,ich will dir ein anders sagen. 1our xar amour,rien par torce.
8z- Ja ich sage noch zu wenig, wenn ich sprechedie Gedult mache Friede. Denn ich habe schonoben erwehnet, daß die Gedult den Frieden erhal-te. Und also kanst du auch daraus die Vortreflich-keit der Gedult für dem Krieg erkennen. Wo Kriegist, ist kein Friede; und der Krieg, wiewirbißhervaugenscheinlich erwiesen, kan kein Mittel se»nFriede zu machen. Wo aber Gedult ist, brauchtes nicht einmahl, daß man Friede mache, weilnoch nie Krieg gewesen, fondern die Gedult er-hält den Frieden, daß kein Krieg entstehet.
84. Es ist wahr, der beleidigende Theil, zu-mahl