-4- Das 5.H. von der allgemeine»
mahl wenn er in der Güte uns keine Sarisf^iongeben will, gibt für sich genungsam zu verstehen.dcißer nicht viel darnach frage, ob er mit uns in Kriegoder Frieden lebe. Aber so lange doch der Be-leidigte nicht bricht, sondern das angethane Un.recht mit Gedult vertraget, so lange ist auch keinKrieg zwischen ihnen beyden und folgendes müssensie nothwendig in einem friedsamen Zustand le-ben.
85. Du schüttelst den Kopf, und dörftest michwvkl gar einer 8opKitterey beschuldigen. Dennsprichst du: was ist das für ein Friede,darin-nen ich keine Gemüths,Ruhe habe? Wiekan ich aber ruhig seyn, wenn ich mich befahrenmuß. daß der andere meine Gemüths-RuheaüeAugenblick sichren werde? Ja gesetzt,daß der Krieg kein wahres Mittel zu einem ruhigenFrieden wäre, wie kan die Gedule vermögendhierzu sevn, da doch dieselbiqe die meiste Ursacheist, daß der Beleidiger immer angefrifchetwird , Beleidigung mit Beleidigung zuHaussen. Betrachte doch selbsten. Du hastgesagt: Ein unvernünftiger Mensch könne durchFurcht für der Gewalt und Übel nicht zur kailongebracht werden. So wird er ja wahrhaftignoch weniger ruilonMe werden, wenn ich allesvon ihm gevulrig leyoe. Hat er mir, zuvor denMantel genommen, wird er mir, wenn ich esleyde, darnach den Rock nehmen, und mich bißauf das Hembde ausjiehen. Hat er mir zuvor