zoo D6S6.H. vonder absonderlichen
Gründen bestehet die Lehre von der Gutthätigkeitund Dankbarkeit. In dieses wenige^/>et sich alles das, was Ä^vz so weitlauf-tig und nicht allzuordentiich, auch zumofcern nach 2irt der Gtoicker mehr???/?ttsch als klar und offenbar-handgreiflichin seinen Büchern von denen Gutthatenvorgetragen. So viel ist an einer reckten Be-schreibung eines Dinges, und an guter Ordnunggelegen.
8!.Nun folget die unzertrennliche Gemein-schaft alles Vermögens, ingleichen allesvermmffngen Thun und Ä.assens, als dievöllige Bezeugung, daß nunmehr» die vernünfti-ge Liebe ihre Vollkommenheit erlanget. Wennman sich mit der sorgfältigen Gefälligkeit gleich-sam in den anfersten VorgemacK der vernünfti-gen Liebe, darinnen jederman den Zugang hat, eisue Zeitlang aufgehalten, und hernach vermittelstder Gutthätigkeit in ihr anderes Zimmer, da ihrerwenige nur ihren Zutritt haben, eingegangen, ge-langet man endlich m das allervertrauteste Labi^-nec der Liebe, wenn man durch eine Gutthat undVertrauli'bkeit nach der andern Wechsels <- wei-se die Hertzen so feste und nnauflößlich verknüpfsthat, daß aus zweyen so zu sagen ein Hertz und ei-ne Seele worden ist, Und also muß demnachin diesem (7^/W5, da die wahre Liebe ihrenThron hat, alles Eigenthum aufhören,und alles gemein seyn, weil ein jedwe-des