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Christian Thomasens Von Der Kunst Vernünftig und Tugendhaft zu lieben : Als dem eintzigen Mittel zu einem glückseeligen, galanten und vergnügten Leben zugelangen, Oder: Einleitung Der Sitten-Lehre ; Nebst einer Vorrede, In welcher unter andern der Verfertiger der curiösen Monatlichen Unterredungen freundlich erinnert und gebeten wird, von Sachen, die er nicht verstehet, nicht zu urtheilen, und den Autoren dermahleins in Ruhe zu lassen
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i?erÄ.iebe gegeben, wieder zu Aebenansän-get-?' Denn können sich zwar dißfalls unterbeyderley Arten Exempel von Mrcken und schwa-chen Lieben finden, wenn man aber doch dieFra?ge nach den unterschiedenen.Arten der Liebe desantworten soll, so müssen wir sagen, daß die star,Mre Liebe entweder vor diejenige genommenwerde, derer Trieb hiyigex ist, oder für dieje-nige, die stZrckere S.iebes--Z)robe»» giebet.

25. Die Liebe, so bald angefangen, isiAe^Nch hiyiger, weil auf diese Ärt. gemeiniglichLeute, vie nur. die. Tugend-Slrasie zu.betretensnfaugen> und.einander gleich sind, oder in der un-gleichen Liebe diejeniMN> so geringer sind, zuliebenpflegenund diese haben allerdings bey ihrerLiebeFiochviel Hitze, weil sie ihrer ^lksÄen wenig Mi-Fer sind. Da hingegen ein vortreflichsrMann,.der in der ungleichen Liebe mehrentheils xsr re--LonnoMnce liebet, zwar alles dasjenige empfu^Del, was die wahreLiebe in unsermHertzen wir--Lket, aber doch seine Gluth mehr mit einem wär-menden und ernährenden, als einem verzehrendem.Feuer zu vergleichen ist.

26.,Derowegen wcmi wir die Aarckere A.is-.be aus denenÄ.iebes-ZZroben erkennen wollen,.muß nothwendig falgen, daß, gleichwie ein VN-.zehrendes Feuer mehr Flamme, ein ernährendesaber mehr Wärme giebet; also auch die Ä.iz-Des-Proben in der Liebe, die bald fanget ,. dem Zusserilchm Scheine nach sehr groß,