Arten derabs0ttder!ichmL.iebe. zsz
nen geschrieben, häuffig anzutreffen seyn, son-dern nach den Anleitungen der ?KiIo5opKie kürtz-lich sagen- Ist die Liebe unvernünftig, so istes weder Mannes- noch Weibes»Personen eineEhre sich in dieselbe einzulassen, und ist es so danneinem Frauen - Zimmer nicht weniger schimpflich,wenn sie eine solche Liebe annimmt, als wenn sie siezu erst zu erkennen giebet. Ist es aber eine!ver-tttt n feige Z.iebe, so hat sich derselben kein Men-sche zu stbamen, sondern er verdienet vielmehrLob und Ehre, weil diese Liebe der Grund allerTugenden,und das eintzigs Mittel ist wahre Glück-seeligü'tt in erlangen.
zi. Wollest dlr auch gleich sagen, daß es dochzum wenigsten eine Anzeigung einiger Un«Vollkommenheit fei), wenn man zu erst liebe,indem gleiche Personen auch zugleich einanderihre Liebe zu erkennen geben , be» der ungleichenLiebe aber es dem geringernTbeile zustehe, feineLiebe am ersten kund zu thun; so must du dich dochwieder erinnern, daß wir oben alibereir erwehnethaben,,.wic auch die Vorrresiicheren Personenausserorveutlich ansangen könten zu lieben, unddadurch ihr liebreiches Hertze desto mehr zu er-kennen zu geben. Zu dem so ist unstreitig, daß,ob schon bey gleicher Liebe zwe» Hechcn, so zu sa-gen, zu gleicher Zeit einander zu lieben anfanaen,dennoch in der That eines unter ihnen ohne Be-merkung einer Ungleichheit oder Unvollkommen-heit in der That den Ansang machen, und die er-X ; sie