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Christian Thomasens Von Der Kunst Vernünftig und Tugendhaft zu lieben : Als dem eintzigen Mittel zu einem glückseeligen, galanten und vergnügten Leben zugelangen, Oder: Einleitung Der Sitten-Lehre ; Nebst einer Vorrede, In welcher unter andern der Verfertiger der curiösen Monatlichen Unterredungen freundlich erinnert und gebeten wird, von Sachen, die er nicht verstehet, nicht zu urtheilen, und den Autoren dermahleins in Ruhe zu lassen
Entstehung
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5Z4 Das 7. H. von denen unterschiedenen

fle Erklärung, es sey nun mit Wortenoder mit an-dern Bezeugungen, thun müsse^

Endlich so ist auch die Bezeugung einevUnvolltommenheit dem weiblichen Ge«schlecht in diesem Stücke nicht schimpf«Zieh. Wir müssen dasselbige nicht zu sehr nieder,drücken, und uns durchgehends mehr Geschicklig,Zeit undTugend-Liebe als ihnen zuschreiben; wiemüsten aber auch durch unsere Schmeichelei) ihreEitelkeit nicht siarcken, wenn viele unter ihnenmeinen, daß die ManneS'Bilder durchgehendSschuldig wären ihre Boi trefligkeiten zuerkennen,und sich denenselven freywillig zu unterwerffen°Ein jedes Geschlecht hat tugendlisdende und la-sterhafte Persoyen> und zwar jede vonunterschie-^denen Graden unter sich, derowegen wurde einFrauen<Zimn?er, das allemahl xrseteo.äixte, daßman gegen sie le^premiersx^s machen solte, ausdiesen slnförmligkeilen gewiß eine begehen, ent-weder daß sie wider alle Billigkeit einen Menssehen, der vortreflichep in der Tugend-Liebeals sie wäre, nöthigen wolle, sich ohne Ursache zwsrniedrigen» und ihr seine Liebe am ersten zu ver-stehen zu geben, oder daß sie nur ihr Vergnügendarinnen suchte, Von ANVoWommenen Per?Anen beliebet zu werden , und sich des Vergnü-gens berauben wolle, das man hat, wenn mandurch Liebe vvrtrestichsr Personen in der Tu,. Zeud immer mehr und mehr zunimmt, oder daß sie^ Äs. cüele EinbildULg.hattt,.sie wms dieVbttreß,

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