Lieb e gegen uns st!b fi. 345
für unproxorrioniilicher Kälte oder Hitze ver?chevdiget, wenn er seinen Corper täglich durcheine gemäßigte VewilligunI und Ryheerfrischet, und durch eine xioporrionirliche Um-»wechselung alle Gliedmassen insonderheit:vergnüget , auch endlich alle seine Kräfte undVennogen amvendet, sein Leben wider alle«usssrliche Gewalt zu vertheidigen. Den»dieses alles sind gcmtz offenbahre Loncluliones»die aus der Lehre des nsien Hauptslückes herge-leitet werden.
7. Und also ist gar leichte zu wissen , wodurcher sein L.eben verkürze, nemlich wenn er alles ^was wir jetzo erzehlet haben, oder nur ^in SnicLdavon nicht in acht nimmt, oder vielmehr das Ge-genspiel zu thun sich befieißiget»
8- Jedoch muß der Mensch nicht meinen, daß^wenn er dieses, was er in Erhaltunq seines Lebensin der Natur gegründet zu seyn befindet, in achtnimmt, auch nothwendig sein L.eben so lange?dauren müsse, als nach denen natürlichen Re-geln geschienen, daß es dauren solte. Dem?GOtt hat die vernünftigen Regeln nicht sich ,sondern den Menschen vorgeschrieben, und durchdie tägliche allgemeine Er fahrung lehret er alleMenschen so viel, daß, wenn sie dielelbigenmmhwillig überschreiten, sie an der VerLur-yung ihres Gebens Ursache seyn, auch keineUrsache in der Natur, oder der E-fahrung fin-den, daß sie wahrscheinlich hoffen sollen, GOtt^ A wolle