Druckschrift 
Christian Thomasens Von Der Kunst Vernünftig und Tugendhaft zu lieben : Als dem eintzigen Mittel zu einem glückseeligen, galanten und vergnügten Leben zugelangen, Oder: Einleitung Der Sitten-Lehre ; Nebst einer Vorrede, In welcher unter andern der Verfertiger der curiösen Monatlichen Unterredungen freundlich erinnert und gebeten wird, von Sachen, die er nicht verstehet, nicht zu urtheilen, und den Autoren dermahleins in Ruhe zu lassen
Entstehung
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UttterchZm'gKe Zuschrift.

tigen Liebe/ und fuhren den Menschmunter den Schein einer wahren Glück-seeligkeit von der Gemüths-Ruhe in einestetswehrende Unruhe; wiewohl immereine von der vernünftigen Liebe weiterentfernet ist als die andere. Die Wol-lust-Liebe ist derselben noch am näch-sten/ weil sie doch noch mehrentheils mitTreubertzigkeit und Barmhertzigkeitvergesellschaftet ist , und die Wahrheitzu sagen / nicht so sehr anderen Menschenals sich selbften sciMdct. Die Liebe zur«itelen Myre ist schon weiter entfernet/denn hier ist mehr Neid, Mißtrauen, Un-varmhertzigkeit/ Falschheit, Betrug/ undman schonet seine Ehrgierde zu begnügenkeinen Menschen. Jedoch tan man solcheLeute noch in menschlicher Gesellschaftbrauchen / weil sie gemeiniglich von gros-sem Verstände sind/ und so lange sie vondenen die über sie sind/ Beförderung hof-fen/dellenselben doch solche iubmiMon unkDienste erweisen/ die sonsten von lieben-den Personen herzurühren pflegen / auchendlich denen / so sie venerircn/ so langesie solches thun/ alles gutes erweisen. AberGeld Liebe ist gar zu i rrailoNabel Dennda sind nicht allcine die Laster/ die mita? der