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Christian Thomasens Von Der Kunst Vernünftig und Tugendhaft zu lieben : Als dem eintzigen Mittel zu einem glückseeligen, galanten und vergnügten Leben zugelangen, Oder: Einleitung Der Sitten-Lehre ; Nebst einer Vorrede, In welcher unter andern der Verfertiger der curiösen Monatlichen Unterredungen freundlich erinnert und gebeten wird, von Sachen, die er nicht verstehet, nicht zu urtheilen, und den Autoren dermahleins in Ruhe zu lassen
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UiMrchöttlgste Zusckrifv.

der Ehrgierde verknüpfet sind, anzu-treffen; sondern ein Geitziger schonet kei-nes Menschen/ wenn er nur einen Thaler?rvKc machen kan/ da hingegen ein Ehr-geitziger dieses für eine grosse!ackere halt.Ja ein Geitziger ist gar zu nichts GutesZu gebrauchen/ indem er keinen MenschenGutes thut ; Wanncnhero auch jenernicht unfügiich den Geitzigen mit einemSchweine verglichen/ das man andersnicht / als wenn es geschlachtet und ertöd-tet ist/ gemessen kan. Und wie wolte einsolcher Mensch andern Gutes thun , in-dem er stlbsten bey seinem Geld-Sackverhungert? ja es weiset noch dieses gantzaugenscheinlich/ daß nichts vernünfti-ges in dem Geld-Geitz sey/ indem/da sonstgleich lmd gleich einander lieben / undauch zwischen zweyen Wollüstigen undEhrgeitzigen zum wenigsten eine Schein-end unvernünftige Liebe ist, doch zweenGeitzige einander nicht akleine nicht lieben /sondern auch auf das äusserste hassen.Dich Anmerckungen aber sind nicht al-leine in der gesunden Vernunft gegrün-det/ sondern die Göttliche Osscnbahrungßimmet damit gantz offenbahrlich über-eit^ Die gröste Glückftellgkeit bestehet