Print 
Christian Thomasens Von Der Kunst Vernünftig und Tugendhaft zu lieben : Als dem eintzigen Mittel zu einem glückseeligen, galanten und vergnügten Leben zugelangen, Oder: Einleitung Der Sitten-Lehre ; Nebst einer Vorrede, In welcher unter andern der Verfertiger der curiösen Monatlichen Unterredungen freundlich erinnert und gebeten wird, von Sachen, die er nicht verstehet, nicht zu urtheilen, und den Autoren dermahleins in Ruhe zu lassen
Place and Date of Creation
Turn right 90°Turn left 90°
  
  
  
  
  
 
Download single image
 

Mterchättigsie Zuschrift.

die Thorheit / so aus dieser Vermischungentstehet/ viel deutlicher unter der Per-son eines jungen wollüstigen Kerls ab-gemahlet werden könte. Was die ver-nünftige Liebe anlanget/ so ist diesel-bige mehrentheils entweder mit der Lie-be zur Lpeltlichen Lust/ oder mit demSLHrgeiy vermenget, aber mit demGeld-Geitz hat sie gar nichts zu thun,weil derselbe von ihr noch vielmehr ent-fernet ist als die Wollust, ob sie schondann und wann das Geld ein wenig lie-bet. Und paKrct dannenhero in dieserUnvolltommenheit/ da man nicht alles zurpersseZion bringen tan / derselbe durchge-hends für einen Könnet Komme, der seiner^SeSen am meisten Meister ist, welcherein lustiges und Mhrgieriges lem>pörsmsnt in einem gleichen Grad besitzet.Denn ein solcher Mensch schickt sich zumErnst und Freude am besten» Die Myr-Zierde hätt ihn insgemein zurücke, daßer nicht unvernünftiger Weise in denmWollüsten verfallet, und sich für derWelt prottituiret. Wiederum so halt ihndie aus dem l'empersmem der Tusther- .rührende Aufrichtigkeit und Barmher-zigkeit ab, daß er sich in dem Ehrgeitz nicht

allzu-