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Christian Thomasens Von Der Kunst Vernünftig und Tugendhaft zu lieben : Als dem eintzigen Mittel zu einem glückseeligen, galanten und vergnügten Leben zugelangen, Oder: Einleitung Der Sitten-Lehre ; Nebst einer Vorrede, In welcher unter andern der Verfertiger der curiösen Monatlichen Unterredungen freundlich erinnert und gebeten wird, von Sachen, die er nicht verstehet, nicht zu urtheilen, und den Autoren dermahleins in Ruhe zu lassen
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Vorrede.

geschrieben habe. Beyde werden cr-kennen / daß ich die Vermmfft undOf-fenbahrung nicht mit einander ver-mischt/ sondern nur in so weit die Tu-gend beschrieben habe, als man diesel-be vermögend ist durch natürliche Kräf-te zu erlangen. Derowegen werdensich auch junge Leute und andere/ dieGOttes Güte alsbald auö derVettM-tät in den Stand des Christmthumbsgebracht/ nicht argern / wenn sie findenwerden / daß ich in Beschreibung dervernünsstigm Liebe nach ihrer Mey-nung vielleicht noch zu wenig gesagt/und solche Dinge für Tugendhafft undvollkomme;: ausgegeben / die in Be-trachtung der Christlichen Liebe und derVerlaugnung seiner selbst für lauterUnvollkommensten und Mangel ge-rechnet werden müssen. Ihr Aerger-niß wird bald aufhören / wenn sie be-trachten werden, daß ich mir nicht für-genommen / meine Zuhörer zu Chri-sten/ fondern zu Menschen Zu lnachen.Mein Beruff gehet nicht weiter/ und

ich