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Christian Thomasens Von Der Kunst Vernünftig und Tugendhaft zu lieben : Als dem eintzigen Mittel zu einem glückseeligen, galanten und vergnügten Leben zugelangen, Oder: Einleitung Der Sitten-Lehre ; Nebst einer Vorrede, In welcher unter andern der Verfertiger der curiösen Monatlichen Unterredungen freundlich erinnert und gebeten wird, von Sachen, die er nicht verstehet, nicht zu urtheilen, und den Autoren dermahleins in Ruhe zu lassen
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das Gute und Boje 5» erkennen überh. 5

r.

^^MJr haben zu Anfang der Ver-

.^DH nunft-Lchre gesagt, daß die Gelahr-M>)^M)' heit eine Erkantniß des fahren undHcUjwen, Guten und Rosen sey. Weilwir demnach bißher vondcrErkantnißdesWah?ren und Falschen geredet, so viel wir von nöthenzu seyn erachtet für einen jungen Menschen, der sich vi-Äin civilem geschickt machen will; so müssenwir numnehro auch zu dem andern Stück der Er-känlniß, nemlich des Guten und Bösen, schreiten,so viel dieselbe aus der gesunden Vernunft ve-gnWn werden ?an, wiewohl wir hiervon etwasausführlicher handeln werden, indem ohne dieausführliche iLrkäntmß des Guten undBojen man im gemcmen bürger!lchenL.eFden gar nicht fortkommen Lan.

!. Wir müsien aber zufvrderst hier erwegen,'was für ein Unterscheid zwischen dem Mahrenund Guten, ingleichen zwischen dem Falschenund Dosen sey. Denn alles Wahre scheinetgut, und alles falsche oder aller Irrthum böse zuseyn; aber insgemein sagt man doch, daß dasGute und Böse entweder ein wahrhaftiges, oderein eingebildetes Gut oder Ubcl sey.

z. Dieses desto besser zu begrciffen, kommendiese beoderley Benennungen darinnen überein,das; keine aufdasLVfsen der Dinge an und fürsich selbst, sondern auf dererselben Beschaffenkeitund Gcgsnemanderhaltungmit andern ziehen.

A z 4. Denn