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Christian Thomasens Von Der Kunst Vernünftig und Tugendhaft zu lieben : Als dem eintzigen Mittel zu einem glückseeligen, galanten und vergnügten Leben zugelangen, Oder: Einleitung Der Sitten-Lehre ; Nebst einer Vorrede, In welcher unter andern der Verfertiger der curiösen Monatlichen Unterredungen freundlich erinnert und gebeten wird, von Sachen, die er nicht verstehet, nicht zu urtheilen, und den Autoren dermahleins in Ruhe zu lassen
Entstehung
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2s Dasr.H.vonderGelahrhel't:

auch das Gute und ZSose derselben von denen un-vernünftigen Menschen empfunden,und in Ansehender gegenwärtigen Belustigung oder Verletzungfür gut und böse gehalten.

50. Wenn die äusserlichen Dinge durch dieäusserlichen ^»nnligkeiten den Leid des Men,schen gerühret, so entstehet hernach auch durch dieFortsetzung dieser Bewegung eine Berührungdes Geblüts und der andern innerlichenSäfte, wiewohl das Gute und Böse, so durchdiese Berührung verursachet wird, mehreulheilsnicht so handgreiflich zu spühren ist, sondern dieVermehrung und Verringerung der meuschli,chen Kräfte dißfals ofte sehr entfernet und zu-künftig zu seyn pflegen; dcmnenhero auch nichtein jeder unvernünftiger und in denen Vorur-theilen cmnoch steckender Mensch caxabel ist da-von zu urtheilen, svndern hierzu eine sonderlicheAtrenrion und Weißheil erfordert wird, undzwar desto mehr Weißheit, je weiter die Wür-ckung dieser Berührung der äußerlichen Dingevon deren Anfang entfernet ist.

51. Endlich weil auch der Wille und dieGedancken des Menschen mit dem Leibe genauverknüpffet seyn, und dasjenige nicht alleine, wasdie Sinnligßeiten scharf berühret, auch zu-gleich die Begierden und Gedancken mit bewe-get , sondern auch die alrerirung der geistigen-Corper in dem Gehirne zugleich die Gedan-cken selbst in einen muntern oder schläfrigen

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