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Christian Thomasens Von Der Kunst Vernünftig und Tugendhaft zu lieben : Als dem eintzigen Mittel zu einem glückseeligen, galanten und vergnügten Leben zugelangen, Oder: Einleitung Der Sitten-Lehre ; Nebst einer Vorrede, In welcher unter andern der Verfertiger der curiösen Monatlichen Unterredungen freundlich erinnert und gebeten wird, von Sachen, die er nicht verstehet, nicht zu urtheilen, und den Autoren dermahleins in Ruhe zu lassen
Entstehung
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24 Dasi.H.vonderGelahrheit

Haupt amumercken wäre: Wollen wir nunferner dieselben insonderheit noch ein wenig be-schauen, wird es am füglichstcn geschehen, wennwir dieselbe in drey Classen eintheilen, derenetliche unter den Menschen sind, als die Thiere,Pflantzen, u.s.w. etliche neben ihm, als andereMenschen, und endlich das höchste Wesen überihm, nemlich GOtt.

<5o. WasdieDmge, die unter ihm seyn, be-trift, so wird ein jeder vermittelst einer geringenAufmerckung gar leichte begreiffen können, daßder Mensch zu Erhaltung seiner Dauerung undseiner natürlichen Kräfte so viel Dinge ebenni<ht vonnothen habe, zum wenigsten sehrVieler gar füglich missen tonne.

6r. Denn zur E> hallung seiner L.ebens-Gei-ster und der Kräfte in seinem Leibe braucht erzwar Speise und Tranck, aber hiervon ist schonein alt Sprichwort berant, daß die ZTlarur mitwenigen vergnügt sey: Zur Erhallung der ansdernäujserlichen Sinne des Gesichts, Gehör?,Geruchs, Geschmacks und Gefühles wird sehrwenig Reichthum erfodert, sondern die Naturdes Menschen kan sich dißfolls an fremden Dm,gen, oder die dem Eigenthum der Menschen nichtmiterworffen sind, begnügen. Und endlich so istwohl ausgemacht, daß derjenige, so wenig issetund trincket, auch die Belustigung der Sinnenmaßiglich brauchet, am iuttetten. und accurate-sten zu gedmcken geschickt sey.

62. Es