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können, oder doch ein verdrießliches Leben führen.Ja er würde der meisten , wo nicht alier sinnlichenBelustigungen entbehren müssen, als welche andereMenschen prxKipponiren. Endlich würden ihmauch die Gedancken wenig helffen oder nütze seyn;Denn die Gedancken bestehen aus einer innerlichenRede, die innerliche Rede entstehet von einer aus?ferlichen, die ausserliche nutzet gar nichts, wennkeine menschliche Gesellschaft wäre.
66. Aber deswegen muß man nicht alsbald zuplumpen, und andere Mensche» ohne Unter,scheid als etwas gutes betrachten: Zumahlwenn man erweget "daß dem Menschen auchvon andern Menschen grosserVerdrußan^gethan werden j^an, indem ein Mensch den an^dern todten, denen Sinnligkeiten viel Unlust zufü-gen, und dieselben martern kan. Ja indem taglicheiner des andern seine» Verstand durch Beodrin^gung vieler Irrthümer, durch Betrug im Handel«nd Wandel, u. f. w. wie nici'it weniger seinenWillen durch Verführung zu Lastern und bösenExempeln verletzet.
67. Gleichwohl kan sich auch der Mensch imGegentheil anderer Menschen besser als al-Her andern Lreaturen bedienen, semL.eben:zu erhalten, zu veriangerl?, sich zu vergnügen, undam allermeisten seine Vernunft zu saubern, undseine-, Willen durch gute Exempel auszubessern.
6z. Und also ist der Mensch mehr unter diexneen DmZe anderer Menschen, als unter bosezurechnen. 69.Wie-