das Gute u. Bäse zu erKennen ubech. 27
69. Wiederum ist kein Zwsissel, daß dißsallsder Mensch für andern Thieren etwas sondeclicheShabe, daß ihm unter seines gleichen Mensche,»cm Mensch beMr anstehet alö der andere,woraus eine abs^nberlicheZreuttdschafcodesL.iebe entstehet.
70. Und zwar so-geschiehet M)es aus vielerlei)Ursachen, entweder wegen einer absonderliche»Dürftigkeit , und wegen Belustigungen derGmncn, oder wegen Übereinstimmung derGcdancken, oder des Willens.
71. Im übt igen sind alle Menschen einander vonNatur gleich, und die Ungleichheit der Stände istentweder aus Mangel oder wegen dringenderNoth eingeführet worden. Dannenherv steckt esin des Menschen Natur, daß er so viel als möglichtrachtet seine Gleichheit: zu erhallen. Und ent-stehet daher ein absonderliches Gut, das ma«Freyheit zu nennen pfleget.
?e. Nichts destowemger lebet der Mensch vonJugend auf unter lauter UnZl-ichheit, und die-se Gewohnheit wird be» ihm gleichsam zur andereNatur. Dannenhcrs trägt er Verlangen entwe-der andern, die über ihm sind, gleich, oder denen,die seines gleichen sind, vorgezogen zu werden, wel-ches man die Ghrbegierde zu nennen pfleget.
75. Dieweil aber oer wahrhaftige Grund an-dern gleich geachtet oder vorgezogen zu werden, mSem rechten Gebrauch der Vernunft, das ist, ii,rechtschaffener Eckäntniß der Außsibuna des.
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