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105. So ferne als man in dem clecoro tu-gendiiassce oder lasterhafte Thaten zu imirirensucht, muß eben dasjenige davon qesagt werden,was wir von der Tugend und Lastern selbst al-sobald erinnern wollen. So ferne aber dasThun und Lassen, das man imiriret, ?'»^M>ist, z.E- daß man sich kleidet, wie es der ge-meine Gebrauch mit sich bringet; daß man miteiner gemäßigten Höfligkeit jederman begegnet;daß man etlicher Dinge, die zwar niemand waszu leide thun, aber doch insgemein für schändlichgehalten werden, sich enthalt, ist ein Zieratheines Menschen, der die Gemüths-Nuhe besitzet,weil diese zum wenigsten eine gute Ordnung inder gemeinen bürgerlichen Gesellschafft machen,auch theils durch dieselben, weil man allen aller-ley wiro, man Gelegenheit überkommt, destomehr Menschen zu gewinnen, daß sie sich mit uns?.u vereinigen trachten; theils auch, weil wir er-kennen, daß wir denen in Irrthümern steckenden,wenn wir ihnen in diesen incliÄerenren Dingennicht etwas nachgeben, einen Abscheu für uns undder wahren Tugend machen.
?--6. Es ist aber deswegen das Decorumkein nothrvendmcs Stücke der Gemüths-Riihe, wenn es nur nicht mit Vorsah und ausblosser Liebe zur 5-mZuwi-irät unterlagen wird.Damienhem 5er Mangel des ^co?-/ an einemBauer, der es nicht weiß, oder an einem armenMenschen, der sich z.E. in Kleidung nicht anten,