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Christian Thomasens Von Der Kunst Vernünftig und Tugendhaft zu lieben : Als dem eintzigen Mittel zu einem glückseeligen, galanten und vergnügten Leben zugelangen, Oder: Einleitung Der Sitten-Lehre ; Nebst einer Vorrede, In welcher unter andern der Verfertiger der curiösen Monatlichen Unterredungen freundlich erinnert und gebeten wird, von Sachen, die er nicht verstehet, nicht zu urtheilen, und den Autoren dermahleins in Ruhe zu lassen
Entstehung
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de von allen Unvollkommenheitcn, zu reinigen,andern recommenäiren, und sie mit ihremeigenem Exempel darzu anfrifthen, z. E. wenneiner aus Mo angeführten Ursachen aUe Leuteduyen, und für keinem Menschen das Haupeentblossen wolle. Denn dieser Irrthum undBegierde rühren aus einem aKsÄ der unver-nünftigen Liebe her.

i <o. So ist auch leichtlich abzunehmen, wases mit der GchaanchafrWeit für eine Be-wandniß habe. Diese wird entweder von Nnf!tigen over vergattZenen Thaten gesaget. Indem ersten Gebrauch ist sie nichts anders, alsein Vorsatz in tugendhaften und inäiSereiuenDingen nach dem ciecoro zu leben, und hat dieUnschaamhaftlgkelt als ein Laster entgegengesetzt: wanncnhero von diesem Gebrauch nichtsweiter zu erinnern ist.

i«l. So ferne aber dieselbe von verga^ge.-nett Dingen gcsaget wird, Heisset sie eine Reueüber eine wider das äecorum anstossende gesche-hene That, mit dem Vorsatz künftig dergleichenniebt mehr zu thun, und die Unschaamhafitlgkeit ist ein Mangel dieser Reue. Ob nunwohl auch diese Unschaanchaftigkeit eine Anzei-gung ist, daß einer die gröste Glückseligkeitoder die Gcmüchs-Ruhe nicht besitze, so darfman doch nicht dafür halten, daß die ihr entge-' g<n ^setzte Gchaamhafrigkel'r. ein rvesentll,ches Stück oder ein Zierach der großen Glück--

seelig-