lO8 Das H. vHtt der grosten
tzen in denen nerven verursachen, ist darinnenein grosser Unterscheid zwischen einem Menschen,der die Gemüths-Ruhe besitzet, und der dieselbenoch nicht erhalten hat. Dieser wird hierbei) inseinem Gemüthe sehr unruhig seyn: theils weilsein Gemüthe von der cii5x>olmon des Leibes baldda bald dort hin gewgen zu werden gewohnet ist,und also die unordentliche Bewegung des Ge-blüts auch nothwendig eine unordentliche unru-hige Bewegung in seinen Gedancken verursachenmuß; theils weil er diese Kranckheiten als eineHinderniß betrachtet seinen Reichthum zu ver»mehren, oder seine Wollust zu sattigen, oderseine Ehrgierde zu stillen, als worinnen er irrigerweise sein höchstes Vergnügen sucht.,
li-). Aber ein weiser Ma»m, der gewohnet«st, daß fein Gemüthe von dem augenblicklichenunordentlichen Bewegungen des Geblütes (wo-durch bey andern sonsten der sKecA pfleget erre-get zu iverden) nicht beweget wird, hat durchdiese Gewohnheit so viel erhalten, daß auch her-nach durch dergleichen dauerhafte unordentlicheBewegungen des Geblütes, ebenfalls seine Ge-müths-Ruhe nickt mercklich gestvhretwird; dennob ihn schon die ?Äroxilmi eines Fiebers derge,stall?.Kcirten, daß er empfindet, er habe fei-ne Gemüths-Ruhe nichtinder vorigen Vollkom-menheit, unddcumenhew dasjenige thut, was dieNatur ersodert, die Kranckheit loszuwerden; soöKcim ihn doch in geringsten nicht, daß durch die
Kranck--