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Christian Thomasens Von Der Kunst Vernünftig und Tugendhaft zu lieben : Als dem eintzigen Mittel zu einem glückseeligen, galanten und vergnügten Leben zugelangen, Oder: Einleitung Der Sitten-Lehre ; Nebst einer Vorrede, In welcher unter andern der Verfertiger der curiösen Monatlichen Unterredungen freundlich erinnert und gebeten wird, von Sachen, die er nicht verstehet, nicht zu urtheilen, und den Autoren dermahleins in Ruhe zu lassen
Entstehung
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Mann worden, in etlichen Jahren nicht dergeringste Theil des vorigen Wesens mehrübrig, und also wiederum aus etwas nichts,und aus nichts etwas worden sey; ob gleichdem unerachtet dieser Baum und dieser Menschder Zahl nach ein Baum und ein Mensch Mlzeit geblieben: nicht anders als etwan einMantel, auf den man immer, einen Flecknach dem andern setzt, oder ein Schif, dasman sehr lange gebraucht, und immer geflickthat, oder ein Volckvon 200. Jahren alt,in welchen ihrer viel täglich gestorben und geboh,ren worden, eben der Mantel, das Schis oderdas Volck ist, das es vom Anfang war, ob schonnicht ein Fleck mehr von dem ersten Tuche, oderkein Stück Holtz von dem ersten Schiffe, »der keinMensch mehr von denen, die von der anfangschen Vereinigung des Volcks gelebet, mehrübrig ist.

17. Diese beyden Betrachtungen aber leiteneinen wahren ?KiI<zlopKum dahin, daß er denSchöpfer der veränderlichen Dinge auch zu-gleich als einen Erhaltet derselben erkennen,und von der göttlichen ?^ov/^«tz seiner Ver-nunft nach etwas zu lallen lernet. Denn weildie Dauerung dieser Dinge so wohl auch dieVeränderung, die besagter Massen in ihremWesen vorgehet, in nichts anders beruhet, alsdaß nichts und etwas stetswahrend mit einanderUmwechselt^ so erforschet er billich, wo dem»