Ursprung aller menschl. Glü ckseel. 127
diese Umwechselung herkommen, und werderselben Ursache sey ^
iz. Wolle nun gleich die krTcixmcmtz einesunvernünftigen Menschen sagen, daß die Din-ge ihr lvesen selber erhielten, sonderlichaber ein Mensch durch rechte Gebrauchung sei-ner gesunden Vernunft sein Wesen und Seynerhalte; so wird ihn doch bald eine etwas reiffereÜberlegung feiner Ohnmacht, und noch viel mehrdes'Unvermögens anderer geringerern Geschöpfeüberzeugen. Denn wie ist es möglich, daßnichts etwas könne zu wege bringen ? Dasgegenwärtige Seyn wird in einem Augenblick zunichts, indem es unter das vergangene gerechnetwird, und weites mildem, was zukünftig, undalso nichts war, und nunmehro an seine Stellegetreten, und etwas worden ist, gantz keineVerknüpfung hatte, wie kan man denn sagen,daß dieses etwas, das zukünftige nichts, indemes selbst zu nichts worden, zu etwas gemacht'ha-be? Und in Wahrheit so sehr es der Vernunftzuwider ist, daß nichts etwas sey? so sehrist es ihr auch zuwider, daß nichts etwaswürcken solle.
19. So ist dcmnenhero nichts mehr übrig,als daß man zu dem Schöpfer sich wende,und ihme alleine die augenblickliche Erhaltungdieser Dinge zuschreibe. Denn wie er diesel-ben Anfangs aus nichts auf eine unbegreiflicheWeise gemacht, Mist er alleine mächtig, und
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