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Christian Thomasens Von Der Kunst Vernünftig und Tugendhaft zu lieben : Als dem eintzigen Mittel zu einem glückseeligen, galanten und vergnügten Leben zugelangen, Oder: Einleitung Der Sitten-Lehre ; Nebst einer Vorrede, In welcher unter andern der Verfertiger der curiösen Monatlichen Unterredungen freundlich erinnert und gebeten wird, von Sachen, die er nicht verstehet, nicht zu urtheilen, und den Autoren dermahleins in Ruhe zu lassen
Entstehung
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!?8 Das z.H. von GVtt als dem

der Z^inervX niemahls geopffert habe. Denn,sagt er, ich habe solches deßwegen bißhero unter,lassen, weil ich davor gehalten, daß die Minervamein Opffer nicht benölhiget wäre.

4^- Was den Menschen anlanget und sei-ne ZTlaeur, so kan die Vernunft für sich nichtabsehen, daß dieGemüths-Ruhe oder der all,gemeine Friede und die vernünftige Ä.iebe ingeringsten gemindert oder verunruhigct werde,wenn gleich dergleichen äusserliche Bezeugungennachbleiben, wenn nur der innerliche Gottesdienstbey dem Menschen bleibet.

4z. Wolte man auch gleich die Natur desMenschen nach dem Stande der Unschuldrichten, oder dieselbe auch der Gleichförmig-keit mit Göttlicher Heiligkeit abmessen' sokan ich doch abermahl nicht absehen, wie und wo-her man etwas unstreitiges von Adams seinenKirchen-Zeremonien im Stande der Unschuldbehaupten könne, und wie die Göttliche Heilig-keit einen äußerlichen Gottesdienst in ihrem Lon-cepr begreiffe, und daher der Mensch das Musternehmen könne.

44. Solchergestalt nun begreift der mensch-liche Verstand wohl, daß die Lästerung undVerachtung GOltes, es möge nun dieselbe inblossen Gedancken bestehen, oder in äusserlicheWorte und Thaten ausbrechen, der gesundenVernunft zuwider sey, weil dieselbe den innerlichenGottesdienst aufhebet.

45-Der