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Christian Thomasens Von Der Kunst Vernünftig und Tugendhaft zu lieben : Als dem eintzigen Mittel zu einem glückseeligen, galanten und vergnügten Leben zugelangen, Oder: Einleitung Der Sitten-Lehre ; Nebst einer Vorrede, In welcher unter andern der Verfertiger der curiösen Monatlichen Unterredungen freundlich erinnert und gebeten wird, von Sachen, die er nicht verstehet, nicht zu urtheilen, und den Autoren dermahleins in Ruhe zu lassen
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146 Das z.H.vdn GOtt als dem

65. Was die Himmlischen Corper, alsSonne, Mond und Sternen belrift, die auchsichtbare Geschöpffe seyn, mit denen hat es, inAnsehen des schwachen natürlichen Lichts, eineandere Bewandniß. Denn obwohl die Ver-nunft überzeuget ist, daß sie GOtt nicht selbstseyn können, weil sie sichtbar und endlich sind; sotan ich doch nicht absehen, mit was für einem be-zwingenden Grund man einen Heyden, der z. E»die Sonne anbetet, überzeugen wolte, daß dieSonne nicht mit eine Ursache der irrdischen undveränderlichen Geschöpffe sey, in Ansehen unsereVernunft den Einfluß der Sonne in diese Cör-per taglich erkennet, und keine Veränderung inderselben ohne die heilige Schrift gewiß behauptenkan; wiewohl er deßhalb«« für GOtt nicht ent-schuldiget ist.

66. So kan man nun, nach Anleitung dieserBetrachtung, die Abgotterey in eine nicdr allzurZiioriable und höchst irr-illonMe Abgötterei)eintheilen. Jene nenne ich diejenige,die die himm-lischen Cörper oder ein anders unsichtbares erschaf-fenes Wesen anbetet; Diese, die die irrdische undsichtbare Creaturen göttlich verehret.

67. Jedoch ist diese Anmerckung nicht zu über-sehen, daß die Aschen Vslcker jederzeitnicht si> unvernünftig gewesen in ihrer Ab-götterei), als diejenigen, bey denen die ?KiIo5o.x>Kie am allermeisten getrieben worden, wie ausVenen Exempeln der Griechen und Römer zu se-hen-