Ursprung aller menschl. Glückseel. 151
Menschen feines gleichen, oder eines todten Geld-Klumpens, die er so dann zu seinen GOtt machet,ihnen in der That vertrauet, und sie fürchtet, ober sich fchon mit ausserlichen Ceremonien anstellet,als ob er GOlt wahrhaftig diene.
72. So ist demnach ein Weltweiser Mannder GOtt, nach Anleitung der Vernunft, wieer soll, erkennet, alleine ein Mensch, ein Mei-ste und ein Abergläubischer sind Bestien, jedochmit diefem Unterscheid: EinAtheiste ist einemAffen nicht ungleich, weil er einem wahrenloloprio ziemlich nahe kömmt, und in vielen nach-äffet, aber er ist doch kein Menfch, weil er vonGOtt fo wenig weiß als ein Affe. <An Aber-gläubischer aber ist wie ein tummer iLsel oderwie ein Schwein u. f w. dessen ausserlichesThun gantz offenbahr von dem menschlichen Thunund Lasten entschieden ist.
7z. Und ist dannenhero ein Abergläubischerund Abgottischer mehr als ein Atheiste,weil er in der That öffentlich lebet, als ob keinGOTT wäre, und seiner Voßheit keine Scheuhat, da doch ein Atheiste, der in seiner Specu-littion, über die Schnur gehauen, nicht alieinemit seinem ausserlichen Thun und Wandel nichtunvernünftig lebet, sondern auch zum öfternäusserlich von GOTT 5ubtil r^iloniret, wie,wol doch dieses r^isoniren auf einen Ungotl hin-aus läuft«
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