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Christian Thomasens Von Der Kunst Vernünftig und Tugendhaft zu lieben : Als dem eintzigen Mittel zu einem glückseeligen, galanten und vergnügten Leben zugelangen, Oder: Einleitung Der Sitten-Lehre ; Nebst einer Vorrede, In welcher unter andern der Verfertiger der curiösen Monatlichen Unterredungen freundlich erinnert und gebeten wird, von Sachen, die er nicht verstehet, nicht zu urtheilen, und den Autoren dermahleins in Ruhe zu lassen
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ZUebe anderer Menschen überhaupt. 157

uet, daß die Gemüths-Ruhe aus der L.iebe an-derer Menschen entsprieße, und dieselbe stels-wahrend wiederum wircke. Wir haben auchschon daselbst etwas ausführlich von der vernünf-tigen Liebe gehandelt, und dieses pÄtscloxomklar und deutlich erwiesen, daß das Wesen ?e6Menschen mehr in einer Liebe anderer Ma-schen, als in einer so genannten Selbst-Lidebestehe. Dieweil aber die unterschiedenen Mei-nungen von denen Mitteln, die gwste Glückse-ligkeit zu erlangen, entweder diese Liebe mit ei-nem dunckelem Nahmen der Tugend oder dertttgendllchen Mittel - Maasse'belegm; an-dere unter einem herrlichern Nahmen VerklebeGOttes irrige und von der Gemüths-Ruheverführende Dinge vorgetragen; andere aberunter dieser Liebe der Menschen gefährlicherWeise eineNestiaiität, die das gwste Unglückmit sich führet, zu bedecken gesuchet, und nochandere die Ä.iebe anderer Creaturen dieserLiebe an die Seite zu setzen bemühet sind. AIs istes wohl nöthig, daß wir diese Liebe anderer Men-schen nochmahlen vor uns nehmen, und dieselbeihrem Wesen und Stücken nach auf das ge,nauesie betrachten, auch in diesem Haupt-Stü-cke noch deutlicher erweisen, daß in ihr das einigeMittel zu der grösten Glückseeligkeit zu gelangenbestehe.

z. sieben wird zwar von unterschiedenen Din-ge» gesaget, und kan dannenhero in seiner weit-

läuf-