i?-> Das 4.H. von der vernünftigen
zur Bestie worden, einen Menschen fürandern zu lieben pfleget.
zi. Soicheraestalt' oder ist zubeobachten,daß in dieser Clasie dreyerley Wirten von der un-velnü'lfti'gen Liebe angetroffen werden: (1) lLl-ne mehr als eine Bestialische, wenn man ei-nen unvernünftigcn Trieb bey sich befindet, fei-nen Leib mit dem Leibe der Personen einerleyGeschlechts, oder mitLresturen von ganyunterschiedener Are zu vermischen, wofürauch die Bestien einen Abscheu haben. (2) EineBestialische oder Huren-Liebe, wenn manseine Begierden mit allerley Personen ohneAnsehen deren Bildmgen oder Gemülhs-Be-wegungen m stillen, ober vielmehr zu vermeh-ren und lüstern zu machen trachtet, (z ) Eine-bey nahe Bestialische, wenn man zwar einenUnterscheid unter denen Personen entweder ih-rer Bildung oder ihren Gemüths-Neigungennach machet, aber doch alsöbald bey denenjeni-gen, auf die man mit seiner Liebe fallet, Zugleichaufdie Vereinigung des Leibes, oder wohlgar einig und alleine aufdiese, ohne Ver-einigung des Willens oder der Seele,?zielet. Und von dieser letzten müssen wir fürnem-lich etwa? mehrers reden.
?!. Denn weil derselben die allermeistenMenschen ergeben sind, so gar auch, daß deßwe-gen auch unter denen ?KiIolcipKen diese den Na-men der Liebe für sich beHallen, und verändern
Liebe