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wenn er sich gegen die Bestien conlei-iret, in sei-ner Ncuur vielen Unterscheid, datz er nicht, wiedie Bestien, sich mit allerlei) Personen unterschieddenen Geschlechts ohne unterscheid der Gemü-ther und Bildungen zu vermischen trachten solle.Aber er befindet auch, daß seine Natur ihmenicht alleine das Vermögen gegeben, das Scho-ne oder Angenehme von dem Heßlichen undUngeistalten m entscheiden; sondern er befindetauch durchgehende' bey dem gantzen menschlichenGeschlecht diesen innerlichen Trieb, daß dieSchönheit, und sonderlich ein schönes undliebreizendes Auge, das unter denen Bestiennicdt !u finden ist, bey ihm eine Begierde, dieaufeine Vermischung des Leibes trachtet, erwecke,der er zu widerstehen nichtkräftig ist, und der auchder weiseste ?KUo5oxKu8 nicht widerstreben wur-de. Ja er befindet auch, das zwischen zweenPersonen unterschiedenes Geschlechts ein aüge,meiner Trieb sey, durch leibliche und Wechselbelustigende Vermischung Rinder zu zeugen;Und dannenhero dünckt ihm, das zwischen zweenPersonen unterschiedenen Geschlechts die Verei-nigung der Seelen oder des Willens ohne dieseVereinigung der Leiber nicht vollkommen ge-nennet werden könne.
Z5. Aber hierauf ist zu wissen, daß les zwaran dem sey, daß man die Liebe oder Freundschaftohne Bezeugung des Leibes nicht erkennenkönne, weil der Mensch des andern Menschen sei-ne