L.iebe anderer Menschen überhaupt. 175
gehören, weil sie öfters aus falschem Hertzen her-rühren.
z». Nach diesen muß man auch einen grossenUnterscheid unter denen andern L.iebes-Ne,AcuFttNZen, die durch 0as äusserlich? Thunund Lasten ausgedrucket werden, und unter derVereinigung der S.e,ber, die durch die Ver-Mischung derselben ^eschichct, machen. Denngesttzt, daß zu dem Wesen der Liede die Gefäl?liqkeiten des öusserlichen Thun und Lassens ge-höreten; oder aber gestandenen Falls, daß,weil diese unausbleibliche Zeichen wahrer Liebe^ei)N, zum wenigsten doch das Verlangen ?u desnenseibm nicht iri-Äilc>n?.b1e seyn könne, so fol-get doch nicht Klfo fort, daß man auch die Liebeö-Gunsten, die auf die Vermischung des Lei-des zielen, hierunter rechnen müsse, sondern wirmüssen von diesen absonderlich etwas mehrersreden.
40. Ob nun wohl das schwache Ä.icht dermenschlichen Vernunft ohne göttliche Of-fenbcchrung in Erkantmß des allgemeinen Übelsher Ä.ust-Seuche ziemlich im finstern herumtappet; So weiset uns doch das Licht der Na-tur zum wenigsten so viel, daß diese Begierdedes Leibes-Vermischung nichts gutes, sonderneine ziemliche UnVsUllsmmenhel't sey , wennsie gleich in coinparsilon anderer gröbern Stuf-fen noch so reimlich scheinet , und daßviele Dingesuch von denen , die vermittelst der göttlichen Of-
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