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Christian Thomasens Von Der Kunst Vernünftig und Tugendhaft zu lieben : Als dem eintzigen Mittel zu einem glückseeligen, galanten und vergnügten Leben zugelangen, Oder: Einleitung Der Sitten-Lehre ; Nebst einer Vorrede, In welcher unter andern der Verfertiger der curiösen Monatlichen Unterredungen freundlich erinnert und gebeten wird, von Sachen, die er nicht verstehet, nicht zu urtheilen, und den Autoren dermahleins in Ruhe zu lassen
Entstehung
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»8! Das 4. H. vsn der vemönftlgen

Geliebten zu haben, und sie mehr als dich;u,vergnügen,

?z. Aber, mein Freund, frohlocke nicht zuMich < und bekriege dich selbst nicht. Diese Be,tcachtungen, unter welchen wir die Begierde derLeibes-Vermischung vor unvernünftig und ver-nünftig ausgegeben haben, sind nicht eitele Gril-len einer 8cKo1aHischen>letÄpKMc, die du nachdeinem Gefallen in denen Gemüths-Neigungenordnen oder fetzen köntest, wie du wollest; son,dem sie sind von der Sache selbst und von demUnterscheid einer bestialischen oder menschlichenBegierde hergenommen; und derowegen prüf,fe dick wohl, Hb deme^^s« so beschaffenfey, als du von ihr auSgiebest, oder ob nicht dar-unter eine unvernünftige Liehe sich heimlichAU verbergen suche.

54- Findet sich diese deine Begierde attzuzeu?ig, ehe du noch das Gemüthe der Person, diedu liebest, recht genau untersuchet, und gevrüfet,ob man nicht von Hertzen oder aus iritereüe, ausHochachtung oder auöeinemgeilenAdsehenliebe,zumahlen wenn die geliebte Person mit ausierlicherSchönheit begäbet ist, ss bekriegest du dich,Wenn du dafür haltest, daß du hauptsächlich deineSeele mit einer andern Seele zuvereinigen suchest.Es ist die Schönheit oder eine andere Beschaffen-heit des Leibes, die dich verliebt gemacht hat, undY§W Liehe ist sehr Wvmiünftig,

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