Das5>H. vonderaNgemewen
^ » . .><sehr unterschiedlich und von vielerlei) Art. Eineandere Gleichheit ist die Gleichheit des Alters,des Geschlechts, desStandes, desVermo-gens, der ?ro5eMon, der Landes-Ars, derGemüths ^ Neigungen, des Verstandes,u. s. w. doch ist keine unter allen so sehr und wohlm der Natur gegründet, als die Gleichheitderer, die nach der wahren VOeißhcic undTugend, oder nach der Frosten Glücksee-ligkeit trachten, oder die dleseldige schon würck-?.lich besitzen: weil GOtt den Menschen zu diesem,Ende gemacht hat, und also sem wahrhaftigesWesen und Natur darinnen bestehet.
7. Wären alle Menschen in diesem letztenStück einander gleich, wie sie billig seyn fol-ten,so wäre kein Unterscheid zwische n der vernünfti-gen allgemeinen und absonderlichen Liebe; sonderndie gantze Welt wäre ein Hertz und eine Seele zmkämmen , und besässen also insgesamt die wahreGlückseeligkcit, Nachdem aber leider offcnbahr,daß in diesem Stück die Menschen ungleich unddie meisten einer narrischen We'ißheit ergeben sind,und ihr Gemüihe in Unruhe setzen , die wenigstenaber eine rechtschaffene Begierde zur wahrenGlückseeli'gkeit haben 5 als hat nothwendig ein Un-terscheid unter der Vereinigung der Gemüthe?bey der allgemeinen und absonderlichen Liebeentstehen müssen.
8- In der allgemeinen Gleichheit, wie wiesie erklähret haben, gmnkt sich die allgemein?
Liebe