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Christian Thomasens Von Der Kunst Vernünftig und Tugendhaft zu lieben : Als dem eintzigen Mittel zu einem glückseeligen, galanten und vergnügten Leben zugelangen, Oder: Einleitung Der Sitten-Lehre ; Nebst einer Vorrede, In welcher unter andern der Verfertiger der curiösen Monatlichen Unterredungen freundlich erinnert und gebeten wird, von Sachen, die er nicht verstehet, nicht zu urtheilen, und den Autoren dermahleins in Ruhe zu lassen
Entstehung
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:o<5 Das 5. H. von der allgemein^

ne dieselbe von der allgemeinen entschieden ist,darinnen, daß man sich in dieser bemühet, ein-ander Gutes zuthu,», da man in jener nur be-sorget wäre einander nicht zu schaden, lindwiederum bestehet der Unterscheid zwischen derabsonderlichen wahrhaftigen und ScheinsL.iebe darinnen, daß in jener die Gutthatenwahrhaftig, in dieser aber diesclbigen nurSchein-Gutthaten sind, welches wir untett-fchvn zu seiner Zeit mit mehrem erklaren wollen.

16. Jedoch wird es nicht vergebens seyn, wen.»wir auch einen Unterscheid in der allgemeine«?.Liebe zwischen der Schein-L.iebe und wahr-haftigen L.iebe machen. Ein Unweiser thutdeswegen allen Menschen insgemein, auch denkGcheine nach, nichtvie!zu gute, weiter nichtvon allen einen Vortheil Host, oder weil er befindet,,daß ihm nicht alle anstehen wegen unterschiedenerUngleichheiten. Aber ein ZlVeiser, der keinmVortheil bey andern sucht, wäre bereit allen gutes-zuthun, und sich mit allen rechtschaffen zu vereini,gen, wenn man nur seine Liebe annehmen wolte ,und nicht von sich stiesse, oder wenn man nur nichtvon ihm an statt wahrer Gutlhateii unmitzlicheDinge begehrte

17. Ob nun aber wohl die absonderlichevernünftige Liebe wegen gedachter Ursachen viel>vortreflicher ist als die allgemeine Liebe, in-dem sie diese recht vollkommen machet, und diewichre Gemüths,Ruhe zu wege bringet, welche

der