2zs Das 5. H von der allgemeinen
Gewaic erhält denn nun den Sieg, undmacht Friede? die Deinige oder die Sei-mge?
76. Ich sehe wohl du wirft etwas bestürtzt.Doch erholst du dich wieder, und sagst, daß frey,lich nicht allemcihl der beleidigte Theil, sondernöfters der Beleidiger überwinde. Aber es mögenun seyn wie ihm wolle, und der Sieg mögeausfchlagen, auf was Dr eins Seite es sey,<o sey cs doch genung, daß derRrieg undder darauffolgende Sieg Friede mache.
77. Gewiß du ermähnest mich ja so unver-nünftig als die Balgcr. Bildet sich ein solcherMensch ein, er sey von dem andern beleidiget, ertan nicht leben, er muß von dem andern Fattsf-z.Aion huben. Aber indem er sie suchet, beleidigetihn der andere öfters noch mehr, als die erste Be,leidigung war. Und doch wenn er sich hieraufmit seinem Feind verträgt, bildet er sich ein, erhabe von den andern 8atis5a<Hion gekriegt. Alsoist es auch eine lacherliche Einbildung, wenn ichmir einbilde. ich wolle durch den Krieg den andernzu einen raildn^blen Frieden bringen, und gebedadurch meinem Feinde Gelegenheit, mich durchden von ikm vorgeschriebenen Friede in einem vielIrriülvnudlem Znstand zu setzen, als er zuvor war,«he ich den Krieg anfinge. Zu dem ist es nichtweniger lacherlich, wenn du sprichst, der SiegdesSeleidigers oder des Beleidigten ma-che Friede.
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