244 DasH. von der allgemeinen
gen Stand gebokren werden, als dich der an-dere t! 3<Nrel. Zudem so stehet es nicht in des an-dern Vermögen dich zubefchimpffen, oder unehr-lich zu machen, wenn deine Tugend dich davonfrey spricht. Und du hast, wenn du weise bist,seine That nicht anders anzusehen, als das Thuneines Trunckenen, der in die Steine kratzt und dichheraus fodert, wenn du in guter Ruhe liegest uni)schiaffest.
89. Nun siehe dich um: Ob nicht die meistenRriege wegen dieser eitelnEhre,wegenMachtund Ansehen, wegen deß Reichthums , z. E.wegen eines Stücke Landes u. s. f. geführet wor-den. Da also aller Krieg hatte nachbleiben kön,nen, wenn man sich nicht ohne Grund perlvAclirethätte, als ob man nicht rukiq leben tönte wennman eine Stadt oder ein Stücke Land fahren lies-se, wenn man eine einem Gesandten oder wohl gareinem Bilde erwiesene UnHöflichkeit, eine abge-schlagene Hcyralh ungeanlhet Kingehen liesse;Wenn man an statt der Touversinere sein Reichvon dem andern ;u Lehn empfange u. s. w.
90. Hiernechst giebst du auch genungfam zu er-kennen, daß du die Natur der Menschen nichtwohl verstehest, wenn du dir einbildest, daß dieGedult den Beleidigenden antreiben wer-de,dich noch ferner zu beleidigen. Es ist wohlwahr, daß es möglich sey, daß ein Mensche so eineRettie sey und so unvernünftig mit dir verfahre,wenn du gedultig bist, als du es oben beschrieben:
Alleine