256 Das 6. H. von der absonderliche«
faltige Gefälligkeit auf. ^47 Derowegen kanmanaus dein Gebrauch und Unterlassung dieser Zugenderkennen, wie weit die Menschen in ihrer Liebesv»s>cn«t seyn. ?- 48- 49. Und diejenigen thun un-recht, die, wenn sie allbcreit derjenigen versichertsind, die schlechte Proben noch fordern, 50. Nachder Gefälligkeit folget (tt) r>ie vertrauliche Gnt-thatigr'eit.» 5 I.Erinnerungen über des 5ene» Bü-cher von dieser Tugend. » 52. Beschreibung dersel-ben.» 5Z, Diß Vertrauen muß vor der Gutchatig-keit vorher gehen, .^.54 und ohne dasselbe ist keineGutchatigkeit vernünftig.» 55. Ja es ist keine Gut-chatigkeit, fondern eine Verschwendung; .^ 56 oderman sucht sein eigen inrerene dadurch. 57. Wie-wohl tugendhafte Personen einander bald kennenlernen und ein Vertrauen gegen einander kriegen."-58' Es ist unvernünftig diejenigen zu lieben, dieuns hassen, oder die uns nicht wieder lieben. ». 59.Und also ist keine vernünftige Liebe, wenn man des-wegen kranck wird, oder gar stirbt. 60. DieWechselsweise Gutchatigkeit ist ein nothwendigesStück der absonderlichen Liebe. »-6l. Und ein un-fehlbares Kennzeichen derselben. ^.62. Weitste we-der bey der Leutsecligkeit, 6z. noch bey der sorg-fältigen Gefälligkeit, ??- 64, noch bey der unvernünf-tigen Liebe anzutreffen ist. Bey der unvernünftigenLiebe können wohl kostbahre und mühsame Liebcs-Bczeugungen vorgehen. 65. Man kan auch beyeiner unvernünftigen Liebe sein Leben in die Schantzeschlagen; 66. aber man suchet bey der unvei nüns-tigen Liebe dadurch sein eigenes, bey der vernünfti-gen aber das wahre Vergnügen der geliebten Per-son. Und dieses ist auch der Unterscheid zwischenden wahrhaftigen und Schein Gutthaten. 67.Bey dieser Gelegenheit wird das Wesen der wahrenund Schein-Gutthatcn ausführlich gegen einander
gchal.-