258 Das 6. H. von der absonderlichen
Ob dann das Eigenthum abgeschaffet und die Ge-meinschaft eingeführet werden müste.», 97 Worin-nen die Gemcinsthaft des Thuns und Lassens be-stehe, und von der Gutchatigkeit entschieden fey.^- 98- 99- Einwurf daß die vollkommene Liebewieder abnehme» müsse, und also nicht ruhig seynkönne. »> 100. Beantwortung desselben. ».101.
IO2.
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/^^HEr Anfang des vorigen Capitels wird dirMÄ>^ ?elaen, daß die Sitten-Lehre höchst un»vollkommen seyn würde, wenn wir esbey der allgemeinen Liebe bewenden liessen, undkeine Lchr-Sätze von der absonderlichen Ä.iebegäben, weil dieses eben die rechte Liebe und also daswahre Mitte! ist mr Gemüths-Ruhe zu gelangen.Glcichwob! wirst du aus gegenwärtigem Capitelsehen, daß wir bey dem meisten, so darinnen ab/gehandelt wird, die Bahne selbst brechen müssen,indem wir unter denen Sitten-Lehrern niemandgefunden, der uns darinnen vorgegangen wäre,iveshalben wir auch Vergebung hoffen, wenn wirnicdt alles auf das genaueste barinnen über Ver-muthen sollen erörtert haben.
2. So haben wir auch im Anfang des vorigenCapitels allbereit etwas ausführlich von demUn-ttrscheid unter der allgemeinen und absonderli-chen Liebe gehandelt, welches wir dannenheronicht allhicr wiederholen, sondern aus dem, waseben daselbst von dem Unterscheid der Schein-und wahrhaftigen, oder unvernünftigen und
ver-