vernünftigen Liebe überhaupt. 265
jenigen gehören, von denen der?uec saget: c^/?«e/?, ^tt^i >-c>F^, ans diese Weise aus?Dreyen? Ja das wir uns selbsten der tadelns-würdigsten Nachläßigkeit anklagen, daß wir nichtdurch eine vernünftige Zucht sie angewöhnet, aufeine unverdächtige und ehrliche Weise mit einan-der umzugehen.
,6. Zudem, wie lächerlich ist dock) unsere Vor-sorge? Man verdenckt zwo Personen unterschie-denes Geschlechts, wenn sie vertraulich mit ein-ander umgehen, ob man ihnen schon sonstennichts verdachtiges oder unerbares nachsagentan, aber das ist gar löblich, wenn sie in öffent-licher Gesellschaffc mit einander essen und rrin-cken, spiele»», tanken, einander selbst oderandere L-eute durchziehen? Ist es nicht ebenso viel, als wenn wir behaupten wollen, daß dieTugend und Keuschheit durch wollüstige SpeiseundTranck, durch betrügerischen Gewinst, durchüppige kleine Spiele, durch anreihende Verkeh-rungen der Augen und Wendungen des Leibes,und durch die IvleäiiÄnce müsse erhalten werden ?
?7- Gleichergestalt, was ist doch darinnenwohl für eine Vernunft? Einen Tanymeister,Sprachmeister, Laurenisten, Mahleru. s.w. verstatten wir, daß er täglich gcuihe Stundenmit unsern Weibern und Töchtern alleine ist;und einen andern 60?«^? /^mm-.- halten wirncbst dem Frauenzimmer für unehrlich, wenn sienicht alle ihre LonverQriones in GegenwartN; dreyer