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Christian Thomasens Von Der Kunst Vernünftig und Tugendhaft zu lieben : Als dem eintzigen Mittel zu einem glückseeligen, galanten und vergnügten Leben zugelangen, Oder: Einleitung Der Sitten-Lehre ; Nebst einer Vorrede, In welcher unter andern der Verfertiger der curiösen Monatlichen Unterredungen freundlich erinnert und gebeten wird, von Sachen, die er nicht verstehet, nicht zu urtheilen, und den Autoren dermahleins in Ruhe zu lassen
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vernünftigen Liebe überhaupt. 27;

achtung genennet, in Vergleichunq der Tu-gendliebenden mit den lasterhaften, nichtaber mit tugendliebenden Personen vongeringern e>.^/> Deswegen so achtet nicht als»leine ein Anfanger emen weisen Mann hoch,sondern es tragen auch in dieser Bedeutung zweyLeute vom gleichen Fortgang eine^Hochs«chlung gegen einander, und ein weiser Mannachtet einen Tugend-Schüler hoch, weil er dieBeschaffenheit, daß er sich von andern absondert,und sich aus der KettiMat heraus reißen will, bei)«hm für was ungemeines halten muß.

zi. Aus dieser Hochachtung fließet die gefälligeGorgfaltigkeit, welches eine Tugend ist, durchwelche ein tugendliebendes Gemüth aufdes andern sein geringstes Thun und Las-sen Achtung giebt, um dadurch nicht sowohl das andere immer mehr und mehrkennen zulernen, als demselben hiermitseine Hochachtung und den Unterscheid,den es dadurch zwischen demselbigen undandern Leuten mache, zu erkennen zu ge-ben; Massen es denn auch eben deßwegendem andern alle sein Verlangen gleichsaman den Augen ansiehet, und ohne dessenBegehren ihme tausend kleine Dienste lei-stet, die zwar keine Mühe oder Unkostenerfordern, aber doch so geringe sind, daßsie das andere jenem nicht einmahl würdeanmuthen dnrffen, auch diese!bigen mir ei-ner schamhaftigen Stttsamketc annimmt.

Z2. Diese