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1/2 (1834)
Entstehung
Seite
112
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U2 Erstes Buch. Vierter Abschnitt.

nen, welches vor dem ägyptischen aus der Papyruspflanzeden Vortheil gewährte, daß dasselbe in kürzerer Zeit und mitweniger Mühe in weit größerer Quantität gemacht werdenkonnte. Sie brachten diese Kunst nach Afrika zurück, undmachten von derselben bald darauf zn Septa Gebrauch, vonwo ans sie sowohl Sicilien, nach welcher Insel sie schon652 übersetzten, als Spanien , wohin sie 7l0 kamen undspäter beide Reiche eroberten, uud Italien , welches sie imJahre 8-i2 besuchten, mit dem von ihnen verfertigten Baum-wolleupapicr versahen, bis endlich, und zwar erst im UtenJahrhundert in Spanien , zu Sateba oder Xativa, Va-lencia, Toledo und an anderen Orten ebenfalls derglei-chen Fabriken entstanden, ^)

Auch die Griechen, besonders in Constantinopel, lerntendurch ihren Verkehr mit der Vucharei das Baumwollenpapierkennen, und verbreitete» es noch als die Araber von Spanien aus in die anderen Länder Europa's , Durch die Griechenwurde dasselbe zunächst in Italien bekannt, wie die Bullender Päbste Sergins II,, Johannes XIII, Agapetus II. beweise.», die keineswegs, wie Mabillon glaubt, auf ägypti-sches Papier geschrieben waren, 2) bereits im Nen und 10tenJahrhundert gebraucht wurde. ^) Die Fabrication desBaumwollenpapiers aber wurde durch die Araber über Sicilien,wo es schon zu.Anfang des 12ten Jahrhunderts eine Baum-wollenpapiermanufactur gab, ^) nach Italien gebracht. Wegender frühen Bekanntschaft der Siciliauer mit den Arabern kannman dieselbe für eine der ersten Papiermannfacturen halten.

1, ) I. G, I. Breitkopf , Versuch den Ursprung der Spielkarten,

die Einfuhrung des Leinenpapiers und den Anfang der Holz-schneidekunst in Europa zu erforschen. Leipzig Z78t, Zr Thl.S. 52.

2. ) ülakillnn ile rv lliplom. p.

3^) II arv in 1i e i'F i I Inst, eecles. Ki»n<1er-jl>. «liploni, p. gg, S7,

VI, 107 n. «19.t ) üa<:«Z>i ?iri saern, I/. IV. p. 92.