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1/2 (1834)
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111
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Zustand des Bücherwesens im Mittelalter. 111

teil Rechtsgelehrten C. Accursius bestand in nicht mehrals 20 Bänden, worunter nicht einmal ein Oorpug ^uri«war s. §. 40. Vom Lehrer kann man auf die Schülerschließen. Ueberhanpt galt überall, was der Gcschichtsschrei-ber Carl VI. von den Bibliotheken in Frankreich sagte:,11 u'x »voit k^ue les t?rj»ves et le« ArsncI«Seilern«, qui ziuissent k»ire ile L i bli o tli eizii e«et i er! ompen ^er ia i»erno <Ze« IZ<;r i v!ti ns/^).

Vierter Abschnitt.Schreibmaterialien im Mittelalter.

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Zcach der Eroberung Aegyprens durch die Araber im zwei-ten Viertel des siebenten Jahrhunderts, von welcher Zeit allerVerkehr zwischen den christlichen und sarazenischen Länder»unterbrochen war, hörte in den ersteren auch die sonst gewöhn-liche Zufuhr des ägyptischen Papiers auf, dessen Stelle nundas weit kostspieligere aber auch dauerhaftere Pergament,oder bei geringfügigen Schreibereien, das einheimische, leichtbrüchige Banmbastpapicr ersetzen mußte. Es ist sogarwabrscheinlich, das unter der Herrschaft Omars, des Zer-störers der Alcrandrinischcn Bibliothek, und der nachfolgendenKhalifen aus dem Geschlechte der Oinariaden die Papicr-sabrication in Aegypten selbst ins Stocken gericth, da bis znmKhalifate der Abassiden daselbst keine neuen Büchersamm-lungen angelegt wurden, folglich sehr wenig zu schreiben, unddaher der Papierbedarf im Lande selbst ganz unbedeutend, derAbsatz nach Außen aber völlig abgeschnitten war. Ueberdicßlernten die Araber bei ihren Eroberungen in der Buchareii. I. 804 zu Samarkand das Baumwollenpapier ken-

Z.) Dcniö a> a. O> ir Thl. S. ill. «2.